Wer den Verlauf des KjG-Jahres mit wohlwollender Aufmerksamkeit verfolgt, wird am vorvergangenen Wochenende (18. bis 20. November) mit stiller Bewunderung den Eindruck gewonnen haben, Zeuge mehrerer bedeutender Umwälzungen und Ereignisse geworden zu sein. Sie unterstreichen das konstruktive Zusammenwirken innerhalb der katholischen Jugend und die begeisternde Dynamik ihrer Öffentlichkeitsarbeit.
Im Einzelnen:
Die Mitgliederversammlung am 18. November bot Gelegenheit, einerseits auf ein erfolgreiches Jahr zurückzublicken und andererseits den Generationenwechsel in der Pfarrleitung nahtlos ohne Abstriche in der Qualifizierung für das Amt zu vollziehen. Nachdem der Rechenschaftsbericht der scheidenden Pfarrleitung verlesen und die Erinnerung an viele schöne, gemeinsame Momente geweckt wurden, galt es, die Alt-Pfarrleiter Charlotte Geerling, Nina Heinz und Cornelius Maier auf dem Weg zu verabschieden, den die Satzung vorschreibt. Ihre großartige Arbeit wurde mit viel Applaus, aufrichtigem Dank, kleineren Präsenten und im weiteren Fortgang mit einstimmiger Entlastung honoriert.
Für die freigewordenen Posten als Pfarrleitung stellten sich zwei besonders engagierte Leiter zur Wahl: Maja Pokar und Marius Frank. Beide sind als langjährige KjG-Mitglieder und Gruppenleiter mit dem Denken und den Strukturen innerhalb der Gemeinschaft vertraut, verfügen über hervorragende Beziehungen zu den Gremien der Kirchengemeinde und wurden zudem über Wochen hinweg auf die Aufgaben und Verantwortung als Pfarrleitung vorbereitet. Mit Tatendrang und der ihnen eigenen Schaffenskraft waren sie schon bisher unersetzliche Bausteine in der örtlichen Jugendarbeit. Auf den Punkt gebracht: Qualifiziertere Bewerber und – damit einhergehend – bessere Voraussetzungen für einen reibungslosen Generationenwechsel in der „Führungsetage“ hätte man sich kaum wünschen können. Diese Ansicht teilten auch die anwesenden wahlberechtigten Mitglieder und so fiel das Ergebnis wenig überraschend ganz nach Honeckers Geschmack aus: Mit jeweils überwältigender Zustimmung konnten die beiden in ihr neues Amt gewählt werden. Mit der Konstituierung verbunden ist der Wunsch, die äußerst gelungene und erfolgreiche Arbeit der Alt-Pfarrleiter weiterzuführen und sie mit neuen Ideen und Impulsen nach innen und nach außen fortzuentwickeln. Die Unterstützung der Leiterschaft und der anderen Verantwortlichen ist euch dabei jedenfalls sicher!
Nicht unterschlagen werden darf in diesem Zusammenhang die Entlastung von Kassenwart Daniel Schaefer. Als „Finanzminister“ erledigte er seine Aufgaben stets zuverlässig und genau, sodass sich die Versammlung mit der Bestätigung in seinem Amt, für das er erfreulicherweise erneut kandidierte, nicht schwer tat.
Zwei Tage später (20. November) stand die Zeltweihe im Laurentiussaal vor der Tür – ein Ereignis, das nach meinem Kenntnisstand zumindest in Thalfingen ein Novum darstellte. Dabei ging es nicht nur um den kirchlichen Segen für die zwei frisch angeschafften Zelte, die die KjG in Zukunft flexibler und unabhängiger machen sollen, sondern auch um die Absicht, die Anerkennung und Dankbarkeit den Spendern gegenüber in festlichem Rahmen öffentlich zu demonstrieren. Seit dem Tag der offenen Tür im Februar hatten Privatpersonen und Firmen die Möglichkeit, für gewisse Flächen auf den Zeltplanen gegen eine Spende in festgelegter Höhe die „Patenschaft“ zu übernehmen. Das Konzept erwies sich als so erfolgreich, dass die Aktion bereits binnen weniger Wochen zur vollsten Zufriedenheit abgeschlossen werden konnte. In diesem Zusammenhang nochmal ein herzliches Dankeschön an alle Spender! Den Rest der Anschaffungskosten trugen zudem der Förderverein der KjG Thalfingen e.V. und die Gemeinde Elchingen. Auch ihnen gebührt ein herzliches Vergelt´s Gott! Wer den genauen finanziellen Verteilungsschlüssel in Erfahrung bringen möchte, wende sich dafür an Franz-David Hüls oder Daniel Schaefer, die zusammen dankenswerterweise die Spendenaktion ins Leben gerufen und maßgeblich durchorganisiert haben. Als sichtbares Zeichen des Dankes für ihre Unterstützung erhielten die Spender bei der Zeltweihe spezielle Urkunden und dabei Gelegenheit, eines der von der KjG aufgebauten Zelte von innen und außen näher zu begutachten. Umrahmt wurde die Zeremonie wie bereits angedeutet von einem Umtrunk mit Kaffee und Kuchen sowie den Eindrücken aus dem diesjährigen Zeltlager in Babenhausen, die mittels Beamer an die Wand projiziert wurden.
Das geschilderte Wochenende hat erneut gezeigt, wie sich der Vorsatz, eine Jugendgruppierung zu leiten, in Thalfingen nicht nur in Lippenbekenntnissen erschöpft. Er wird vielmehr konkret umgesetzt, lässt großen Worten Taten folgen und erzielt sichtbare Erfolge. Es bedarf keiner besonderen Motivation, sondern macht im Gegenteil unglaublich Spaß, mitarbeitender Teil dieser großen Gemeinschaft kreativer junger und jung gebliebener Leute zu sein! Danke an alle, die durch ihre Mithilfe den anderen Leitern und mir diese wunderbare Wahrheit wieder einmal so eindrucksvoll vor Augen geführt haben!
Für die Leitungsrunde,
Felix M.