Zeltlager 2022 – Zurück in die Zukunft

Hallo liebe Leserinnen und Leser,
ich heiße nicht nur Jan, sondern Sie auch herzlich willkommen zum diesjährigen Zeltlagerbericht. Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie meine Worte über das legendäre, vergangene Zeltlager dieses Jahr.

Seit ein paar Jahren steht schon fest, dass es dieses Jahr nach Babenhausen an den Fuggerweiher geht. Auf diesem Zeltplatz war unsere KjG zuletzt 2016 und dies war zugleich auch mein erstes Zeltlager. Dieses Jahr war das Motto „Zurück in die Zukunft“, das heißt, wir lebten jeden Tag in einer anderen Zeit. Die Kinder reisten wie jedes Jahr nachmittags mit dem Bus nach Babenhausen an. Nach der Ankunft mussten sie durch eine Zeitmaschine, denn sie waren ja noch in der Gegenwart. Sie wurden alle freudig von den Leitern in der Steinzeit begrüßt. Eines der Highlights seit 2017 ist unser Zeltlager-Armband, dies bekamen die Kinder in der Zeitmaschine. Als alle Zeitreisende gut in der Steinzeit ankamen, wurden ein paar organisatorische Dinge geklärt. Da dieses Jahr einige neue Kinder dabei waren, spielten wir ein Kennenlernspiel, um die Namen der anderen zu erfahren. Der Regen hatte ebenfalls aufgehört und so konnten die Zelte aufgebaut werden. Der Banner musste natürlich auch gestellt werden, damit die Überfäller am Abend kommen konnten. Somit konnte aber auch das Zeltlager richtig starten. Zur Stärkung nach der anstrengenden Anreise, grillten wir am Lagerfeuer, bevor es zur gruseligen Nachtwanderung losging. Bei der Nachtwanderung mussten die Kinder verschiede Fragen beantworten und hörten zur Steinzeit passende Geschichten. Da jeden Tag eine andere Zeit dran ist, mussten die Kinder anhand eines Tipps erraten in welche Zeit sie am nächsten Tag reisen. Nach der spannenden und interessanten Nachtwanderung ging es an das legendäre Lagerfeuer. Es wurden aber auch Nachtwachen eingeteilt. Natürlich kamen heute auch Überfäller. Für die Überfäller mussten wir auch etwas aufführen, nämlich „Germany’s Next Stonemodel“, da die Nachtwachen nicht sehr gut aufgepasst hatten. Die Überfäller heute waren alte KjGler und die KjG Kempten. Danach wurden kräftig die Lieder im KjG-Liederbuch gesungen. So ging der erste Tag von unserem Zeltlager schon zu Ende.

Am nächsten Tag wurde zuerst die Zeit verkündet, wir befinden uns nämlich derzeit bei den Alten Griechen. Nach dem Frühstück wurde das Gruppenbild mit allen gemacht. Als alle mit ihrem schönsten Lächeln in die Kamera geschaut haben, ging es schon los mit dem Sportspiel. Es gab verschiedene Stationen und Disziplinen, die die Kinder meistern mussten, wie einen Bierkrug mit Wasser halten oder Bälle in einen Behälter werfen, aber es waren natürlich auch noch ganz viele anderen Disziplinen dabei. Als alle Gruppen die schwierigen und sportlichen Disziplinen erfüllt hatten, gab es Mittagessen. Als jeder hervorragend gegessen hatte, ging es auch schon an den See. Alle hatten Spaß am See. Die Kinder wurden auf der Insel im See ins Wasser geschmissen und an Land wurden Spiele, wie Wikinger-Schach, Fußball aber auch Volleyball gespielt. Als jeder erschöpft von dem exzellenten See-Tag war, ging es zurück ins Lager zum Essen. Um von dem See-Tag wieder ein bisschen herunterzukommen und um zu entspannen, wartete nach dem Abendessen eine kleine Meditation auf die Kinder am Weiher. Es war eine sehr stimmungsvolle Atmosphäre in der Dämmerung. Jeder konnte sich auf das Wesentliche fokussieren und der Meditation lauschen. Dann ging es ans Lagerfeuer und es wurden wieder Nachtwachen eingeteilt. Den Tipp hatten die Kinder zuvor schon abgeben. Es war immer sehr spannend auch für die Leiter, was die Kinder denken, was morgen für eine Zeit sein könnte. Der Abend wurde mit singen und Lagerfeuer beendet.

Der dritte Tag startete mit der Zeit Ägypten. Heute war ein etwas ruhiger und entspannter Tag auf dem Programm. Da das Thema heute Ägypten ist, durften die Kinder einen Blumentopf bemalen. Ebenfalls konnten sie auch Taschen bemalen. Das was am meisten gebastelt wurde waren Armbänder. Jeder, ob Leiter oder Kind, hat nach dem Zeltlager mindestens ein Band, ob mit Perlen oder geflochten. Das ist eine der Hauptbeschäftigungen neben dem täglichen Programm. Nach dem Mittagessen ging es wieder an den See. Da es über die Woche sehr warm war, war das immer die perfekte Abkühlung. Nach dem See gab es auch schon Essen. Die berüchtigte Zeltkontrolle stand natürlich auch auf dem Programm. Alle Zelte wurde begutachtet, jedoch gab es dieses Jahr nicht wirklich sehr unordentliche Zelte wie die letzten Jahre. Natürlich gab es auch Gewinner, die ein wirklich ordentliches Zelt hatten. Nach der Verkündung des Gewinners der Zeltkontrolle ging auch schon das Nachtspiel los. Die Kinder mussten mit ihrer Spülgruppe im Wald verschiedene Stationen anlaufen und sogenannte „Black Stories“ lösen. Das ist immer sehr spannend, da es meist sehr schwierige und absurde Geschichten sind, die die Kinder erraten müssen. Natürlich gibt es auch sogenannte „Irrlichter“, also falsche Stationen, wo die Kinder wieder eine absolvierte Station durchgestrichen bekommen und diese dann nochmal anlaufen müssen. Es wurden ganz viele Gruppen hintereinander fertig, weshalb es nicht wirklich einen Gewinner gab. Es waren alle Gewinner, denn es hat allen großen Spaß gemacht. Nach dem Nachtspiel war wieder das Lagerfeuer auf dem Programm und die Nachtwachen. Die Nachtwachen und die Überfäller sind immer das Highlight jeden Tag. Der Nervenkitzel bei den Nachtwachen, ob jemand vor dir im Gebüsch ist oder nicht und wer heute kommt und ob überhaupt jemand kommt. Das zu erleben, ist für die Kinder ein spannendes Erlebnis.

Wikinger, das war heute das Thema. Dazu passend wurde ein sehr cooles Tagesspiel überlegt, das allen Spaß gemacht hat. Nach dem Frühstück ging es auch schon los. Das Tagesspiel, wie schon der Name sagt, geht über den ganzen Tag. Passend zu den Wikingern mussten die Kinder in Gruppen im Wald eine Hütte und verschiedene Sachen bauen, das am Ende dann bewertet wird. Alle Kinder haben sich sehr viel Mühe gegeben, sodass dieses Tagesspiel ein voller Erfolg wurde. Es wurden sehr gute und hervorragende Hütten gebaut. Hierfür ein Applaus für die Erbauer. Zwischendrin gab es noch Mittagessen. Nach dem Abendessen fand der Gottesdienst statt, den ein extra Team von Leitern vorbereitet hatte. Das Gottesdienst-Thema handelte von Gemeinschaft. Es hat allen sehr gut gefallen. Hierfür ein sehr herzliches Dankeschön an alle Leiter, die bei dem Gelingen dieses legendären Gottesdienstes mitgeholfen haben. Nach dem Gottesdienst wurden die Hütten von dem Tagesspiel besichtigt und bewertet. Nach der Besichtigung ging es an das Lagerfeuer und die Nachtwachen nahmen wieder ihren Dienst auf.

Der vierte Tag startete mit dem Frühstück und mit dem Thema Forscher & Entdecker. Heute stand ebenfalls eines der größten Highlights des Zeltlagers auf dem Programm – das Aussetzspiel. Zur Erklärung, die Kinder werden irgendwo ausgesetzt und müssen zurück zum Lager finden. Dafür haben sie eine Karte zur Verfügung, jedoch sind die Orte geschwärzt und sie wissen auch nicht, wo sie ausgesetzt wurden. Wie jedes Jahr fanden aber wieder alle Gruppen den Weg zurück. Alle waren sehr erschöpft und müde. Dieses Spiel machte allen Spaß, denn man lernte sich noch besser kennen, redete viel und sang auch ZeLa Lieder. Manche gingen noch an den See, um sich abzukühlen. An diesem Tag stand nicht mehr viel auf dem Programm. Nach dem Abendessen fand das berüchtigte Zeltlager-Gericht statt. Man kann Anklagen schreiben, wenn jemand etwas Falsches gemacht hatte und das stand zur Verhandlung aus. Der Richter war Daniel Schaefer. Es war zwar sehr unterhaltsam, dennoch wurden einige ernste Worte gesprochen. Danach ging es wie jeden Abend ans Lagerfeuer und es wurde wieder kräftig gesungen.

Der Donnerstag war der Ausschlaf-Tag, weil das Aussetz-Spiel sehr Kräfte zehrend war. Es gab heute kein Frühstück, sondern Brunch, das heißt man kann frei entscheiden, wann man aufsteht. Ebenfalls ist man heute wieder an den See gegangen und es war Freizeit angesagt. Als Programmpunkt stand heute nur noch am Abend „Schlag den Croupier“. Also die Kinder spielten gegen die Leiter verschiedene Glücksspiele. Wie Roulette oder Pferderennen und vieles mehr. Nach diesem Spiel ging es wieder ans Lagerfeuer. Heute war die Zeit „die goldenen Zwanziger“.

Der vorletzte Tag startete wieder mit dem Frühstück und dem Verkünden der Zeit. Heute war es Flower-Power. Nach dem Frühstück war Tanzen auf dem Programm. Es wurde zum Beispiel „Kika TanzAlarm“ getanzt. Es hat den Kindern sehr viel Freude bereitet. Bis zum Mittagessen fanden schonmal die Planungen zum Bunten Abend (letzter Abend) statt. Die Kinder hatten die Aufgaben, mit ihren Leitern ein Musikvideo zu den Liedern von ABBA zu kreieren. Diese Vorbereitungen gingen auch nach dem Mittagessen noch weiter. Nach dem Abendessen startete der Bunte Abend. Es sind hervorragende Videos und Auftritte entstanden. Die Jury hatte sich sehr schwergetan dies zu bewerten. Als der Pokal – ein Kompass, der die Richtung immer angeben soll, übergeben wurde, wurde der letzte Abend richtig gestartet. Es wurden alle Kinder für die Nachtwachen eingeteilt. Nachdem alle Überfäller raus waren, hatte es leider auch schon angefangen zu regnen. Enttäuschenderweise war das ein nicht so guter Abschluss.

Der letzte Tag ist schon wieder, die Zeit ist wieder viel zu schnell vergangen. Heute war die Zeit 80er, 90er und die Hits von heute dran. Nach dem Frühstück bauten die Kinder ihre Zelte ab und packten schon mal ihre Sachen. Danach war schon Mittag und es gab Vesper. Als alle satt waren, war eine kleine Reflexion und die Verabschiedung angesagt. Dann kam schon der Bus und es ging nach Thalfingen. JA, auch dieses Jahr sind wieder Tränen geflossen. Der Abschied am letzten Tag fällt immer jedem schwer.

Zu allerletzte möchte ich noch Danke sagen. Und wie man in unserer Pfarrei sagt:

Ein Herzliches Vergelt’s Gott an

die Küche, dass sie uns jeden Tag satt bekommen hat und sehr lecker gekocht hat.

alle Leiter, dass alles sehr gut geklappt hat und dieses unvergessliche Zeltlager auf die Beine gestellt haben.

Stoffel, der aus der KjG Kempten kommt und spontan das ganze Zeltlager geblieben ist und uns unterstützt hat.

alle Kinder, danke dass ihr da wart, ihr habt dieses Zeltlager zu dem gemacht was es war.

zum Vormerken:
Das Zeltlager 2023 findet vom 23.08 – 29.08.2023 in Erbstetten statt!